Kalvarie in Bakonynána
Die geographischen Koordinaten des Kalvarienbergs: N 47° 16,630′ E 17° 58,258′
Standort des Kalvarienbergs: Im von einer Steinmauer umgebenen Garten hinter der Kirche.
Beschreibung des Kreuzwegs: 14 Stationen, 3 auf einem Podest platzierte Kreuze, mit Statuen von Maria und dem Apostel Johannes, hinter dem Podest eine Kapelle mit einer Statue des Apostels Petrus.
Gründung des Kreuzwegs: 1928-1931
Bau und Renovierungsgeschichte des Kreuzwegs: Zum 100-jährigen Jubiläum der Kirche im Jahr 1928 wurde beschlossen, einen Kreuzweg zu errichten. 1929 wurden 14 Stationen und drei Steinkreuze fertiggestellt. 1930 wurde das 1,5 m hohe Podest errichtet, auf das die Golgathakreuze gestellt wurden, um einen natürlichen Hügel zu ersetzen. 1931 erhielt das Ensemble seine endgültige Form. Zwischen den drei Kreuzen wurden geschnitzte Sandsteinstatuen von Maria und dem Apostel Johannes platziert, während in die Kapelle hinter dem Podest eine Statue des Heiligen Petrus kam.
Baumeister: Die Stationen des Kreuzwegs wurden von József Máil und seinem Sohn, Maurern aus Nána, errichtet, während die Kreuze von János Adami, einem Steinmetzmeister aus Zirc, gefertigt wurden. Heute wird der Kreuzweg von Mitgliedern der Kirchengemeinde gepflegt, darunter: János Reichardt, István Forsthoffer, Péter Grensperger, Ferenc Krén, Mária Lajtai.
Traditionen, die mit dem Kreuzweg verbunden sind: Bis in die 1950er Jahre fanden auf dem Kreuzweg nur drei Firmungen statt. (Früher gab es nur alle 3-5 Jahre eine Firmung.) Während der österlichen Fastenzeit war er der Ort für die vom Priester geführte oder individuelle „österliche Andacht“. Bis in die 1980er Jahre waren die Bilder der Stationen verfallen. Auf Initiative der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung wurde 2005 die Renovierung der 14 Stationen mit finanzieller Unterstützung der Nachkommen der ursprünglichen Stationenfamilien realisiert. Anstelle der früheren Bilder wurden Bilder aus Carrara-Marmor angebracht. Die Kreuze und Statuen auf dem zentralen Podest stehen noch aus. Eine Besonderheit: das „Petrusgefängnis“ unter dem Podest.