Kalvarie in Gyulafirátót
Die geographischen Koordinaten des Kalvarienbergs: N 47° 8,764′ E 17° 56,631′
Standort des Kalvarienbergs: Auf einer Anhöhe am nordwestlichen Rand der Siedlung, umgeben von einer Steinmauer, stehen das Dreikreuz und die 14 Stationen.
Beschreibung des Kreuzwegs: 14 Stationen, 3 von einer Steinmauer umgebene Kreuze.
Gründung des Kreuzwegs: 1804
Bau- und Renovierungsgeschichte des Kreuzwegs: Im Jahr 1793 ließ der Kanoniker Ferenc Nagy aus Veszprém eines der Kreuze auf dem Kreuzweg errichten, später stellte Mihály Painter /Jesuit, Präpositus in Rátót zwischen 1785 und 1826/ das Dreikreuz auf.
Die 14 Stationen wurden 1903 von den Einwohnern von Rátót, Józse Zsida und seiner Frau Terézia Jónás, erbaut. Zwischen 1949 und 1990 verfielen die Stationen und Kreuze vollständig.
Die komplette Renovierung begann 1993 auf Initiative von János Csunyi, dem Vertreter der Stadtteil-Selbstverwaltung. Die erneuerte Kalvarie wurde am 17. Oktober 1996 geweiht. Eine Nachbildung des Kreuzwegs wurde im Freilichtmuseum Szentendre in der Region Bakony-Balaton errichtet.
Baumeister: Die Namen der an der Konstruktion Beteiligten sind erst seit der letzten Renovierung 1993 bekannt. Die Corpusse von Christus und den Schächern wurden von den Bildhauern János Blaskó und Sándor Várady gefertigt. Die Bilder der Stationen sind Werke des Malers Gyula Fabók. Die Restaurierung der drei Stein-Kreuze übernahm der Bildhauer László Lugossy. Der Wiederaufbau der Stationen wurde von den Einwohnern von Rátót als Gemeinschaftsarbeit durchgeführt.
Traditionen, die mit dem Kalvarienberg verbunden sind: In der Karwoche führten die Gläubigen hier die Kreuzwegandachten durch.

