Kalvarie in Márkó

Über Kalvarie

Die geographischen Koordinaten des Kalvarienbergs: N 47º 7,730′ E 17º 49,029′

Standort des Kalvarienbergs: Östlich des Dorfes, im Außenbereich, an der linken Seite des geraden Weges zur Kapelle, stehen die Startkapelle und die 14 Stationen in regelmäßiger Reihe. Am Ende des Weges erhebt sich auf einer natürlichen Anhöhe die mit einer Rundkuppel versehene, neoklassizistische Kapelle, die den Kreuzweg abschließt.

Beschreibung des Kreuzwegs: Die 14 Stationen enden mit einer Kapelle auf dem Hügel, vor der drei Holzkreuze stehen.

Gründung des Kreuzwegs: 1839

Bau- und Renovierungsgeschichte des Kreuzwegs: 1839 wurden die 14 präzise geplanten Stationen des Márkóer Kreuzwegs erbaut, inklusive der auf Blech gemalten Bilder und der Kapelle mit der runden Kuppel sowie dem Kreuz vor der Kapelle. Geweiht wurde der Kreuzweg von Nándor Elsasser, dem Pfarrer von Városlőd und Dekan des Bezirks Veszprém, am Schwarzen Sonntag 1840. Nach kleineren Wartungsarbeiten wurde 1872 die Umgebung des Kreuzwegs grundlegend verändert, als die Eisenbahnlinie von Székesfehérvár nach Veszprém und Celldömölk eingeweiht wurde, die den Kreuzweg Christi durchschnitt. Über die Gleise wurde eine Brücke gebaut, und der ursprüngliche Verlauf des Kreuzweges wurde bei den letzten drei Stationen geändert. Die nächste große Renovierung fand 1885 statt. Für die Instandsetzung der Kapelle und der Kreuzwegstationen wurden 400 Forint ausgegeben. 1893 wurde das verrottete Dach der Kapelle ersetzt und anstelle von Holzschindeln wurden Dachziegel verwendet. Von 1947 bis 1989 diente das Gelände als Panzerübungsplatz für russische Truppen. Die vollständige Renovierung des Kreuzwegs begann 1989, und der erneuerte Kreuzweg wurde am 6. August 1991 von Bischof Dr. József Szendi geweiht.

Baumeister: Lokale Handwerker führten die Arbeiten aus, deren Namen nicht bekannt sind.

Traditionen, die mit dem Kreuzweg verbunden sind: Die meisten Bräuche sind mit Ostern verbunden. Am Karfreitag zogen die Gläubigen in einer Prozession mit dem Pfarrer zum Kreuzweg. Sowohl das Heilige Grab in der Kirche als auch am Kalvarienberg sollte von jedem besucht werden. Am Karsamstag Morgen zogen die Gläubigen betend den schmerzhaften Rosenkranz den Hügel hinauf. Am Gründonnerstag zogen die Gläubigen ohne Priester zum Kreuzweg, um den freudigen Rosenkranz zu beten. An den Tagen der Kreuzprozession führte der Weg am ersten Tag zum sogenannten weißen Kreuz, am zweiten Tag zum Friedhof und am dritten Tag zum Kreuzweg.